Dienstag, 4. Januar 2011

PC: Prima Informationsquelle!

Ich bin Studentin im siebten Semester an der Universität Oldenburg und habe mir auf einer Zugfahrt in die nahegelegene Hansestadt Bremen kürzlich ein paar Gedanken zum Lernverhalten der heutigen Studenten gemacht.

Das Abteil in dem ich saß, war vollbesetzt mit Leuten, die einen Kaffee schlürften während sie aus dem Fenster schauten, einigen übermüdeten Schichtarbeitern, die mit dem Kinn auf der Brust leise vor sich hin schnarchten, älteren Menschen, die mit ihrer Brille auf der Nase in ihr Buch vertieft waren und ein paar Schülern und Studenten, die gebannt auf ihr Laptop starrten und mit ihrer Tastatur klapperten. Dieser Gegensatz von älteren Menschen mit Buch in der Hand und jüngeren Menschen mit Laptop auf dem Schoß war an diesem Tag besonders deutlich zu erkennen.

Ich will damit ja nicht behaupten, dass die heutigen Studenten nicht mehr wissen, wie man ein Buch aufklappt und ebenso wenig will ich der älteren Generation unterstellen, dass sie im Umgang mit Computer und Internet nicht ebenso versiert sein mögen, doch ich hab mir vorgestellt, wie der ältere Herr, der mir gegenüber saß wohl eventuell sein Studium bestritten haben könnte. Wahrscheinlich waren auf seinem Schreibtisch ein Berg von Büchern, Notizblöcken und Ordnern angehäuft, in denen unterstrichene Textstellen, Lesezeichen und Eselsecken seine Lern-Etappen markierten.

Und wie mag der durchschnittliche Schreibtisch eines Studenten wohl heutzutage aussehen? Ein Computertower unter dem Schreibtisch, ein Monitor und eine Tastatur auf der Tischplatte und ein Internetkabel (wenn überhaupt), das wie die Schnellstraße in die Bibliothek zu betrachten ist. Ich kann nur von meinem eigenen Studierverhalten berichten, aber ich ziehe einen Großteil meiner Informationen aus dem Internet. Meine Professoren senden uns zu beginn eines jeden Semesters per E-Mail eine Literaturliste, deren aufgelistete Bücher ich dann online auf Erhältlichkeit im Online-Katalog der Fachbereichsbibliothek checke. Des weiteren Nutze ich die sozialen Netzwerke um mit meinem Kommilitonen über News und Infos in unserem Fachgebiet auf dem Laufenden zu bleiben. Ich nutze Google, Wikipedia und den Rest der Internetwelt um mich mit Informationen zu versorgen und habe seit dem zweiten Semester keine Hausarbeit, kein Referat und keine Ausarbeitung mehr mit Stift und Papier festgehalten. Mein Studium läuft also, abgesehen von den Vorlesungen, zu ca. 80 % auf dem Computer ab.

Und an dieser Stelle frage ich mich, was ich wohl mache, wenn mein Computer plötzlich zum Ende eines Semesters den Geist aufgibt? Ich merke ja schon, wie nervös es mich macht, wenn mein PC mal wieder zu langsam läuft oder die Internetverbindung hängt. Sowas kann einen rasend machen, wenn man es grad eilig hat. Aus diesem Grund habe ich mir vorgenommen, meinen PC von nun an wie ein rohes Ei und mein wertvollstes Gut zu behandeln. Ich nehme regelmäßige Backups nicht mehr auf die leichte Schulter sondern mache einmal pro Woche eine Datensicherung, damit an der Stelle schon mal nichts verloren gehen kann. Auf der anderen Seite pflege ich meinen Computer mit regelmäßigen Sicherheits-Updates und habe mir eine Software namens „Pc Scan und Sweep“ von PCPrima auf meinem prima PC installiert, die meinen Computer davor bewahrt in Datenmüll zu ersticken.

Ich denke einfach, dass ich heute ohne meinen Computer ebenso aufgeschmissen wäre, wie damals die Studenten doof aus der Wäsche geguckt hätten, wenn ihre Unibibliothek abgebrannt wäre.

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