Montag, 28. November 2011

Virengefahr durch USB-Sticks

www.pcprima.de usb-stickMobile Massenspeicher wie USB-Sticks sind heute allgegenwärtig. Sie sind praktisch, günstig, klein, es gibt sie in den lustigsten Formen und es passt in der Regel eine Menge drauf. Man kann sie einfach in den PC stöpseln und schnell ein paar Daten tauschen. Niemand denkt in solchen Moment an Viren oder bösartige Software. Dabei ist gerade der USB-Stick neben der Email einer der häufigsten Verbreiter von Malware und Trojanern. Das gefährliche ist: Man muss nicht einmal ins Internet um seinen Rechner zu infizieren. Prominentestes Beispiel der jüngsten Zeit ist einer der aggressivsten Schädlinge, der sich millionenfach im Netz verbreitet hat, ist „Conficker“.

Hersteller von Antiviren-Software versuchen noch immer dieses Virus zu bekämpfen, das auf geschätzt mehr als 6 Millionen PCs weltweit schlummert und nur darauf wartet, von seinen Entwicklern aktiviert zu werden. Das Virus ist unter anderem so verbreitet, weil es nicht ausschließlich das Internet, zum Beispiel in Form eines E-Mail-Anhangs, nutzt, sondern auch andere Verbreitungswege. Conficker kann sich auf jeden Wechseldatenträger, vorzugsweise USB-Sticks, kopieren und so unbemerkt auf einen anderen PC prima übertragen werden. Schließt man einen infizierten USB-Stick an einen Windows-Computer an, taucht wie gewohnt das Fenster auf, in dem man die gewünschte Funktion auswählen kann. Das Virus hat jedoch dieses Autoplay-Fenster manipuliert, so dass das übliche Symbol zum Öffnen des Windows-Explorers nun das Installationsprogramm des Virus aktiviert. Der Nutzer installiert also vollkommen unbemerkt das Virus auf seinem PC und Programmabstürze sowie ein langsamer Computer sind die Folge!

Der USB-Trick ist vor allem eine Gefahr für Computer, die von mehreren Personen genutzt werden, zum Beispiel in Internet Cafés oder auch Copyshops. Oftmals sind diese Rechner zwar durch eine optimal eingerichtete Firewall gegen Eindringlinge aus dem Internet abgesichert, doch bringt ein Gast unbewusst einen infizierten USB-Stick mit dem Virus mit, wird diese Sicherheitsschleuse umgangen und das gesamte Netzwerk innerhalb kürzester Zeit mit Malware verseucht. Kürzlich wurde der Betreiber eines Copy-Shops angeklagt, da sich ein Kunde unbemerkt dort einen Virus eingeschleppt hat. Da in dem Geschäft viel mit USB-Sticks hantiert wurde um größere Daten von Kunden zu drucken, muss ein verseuchter Stick unbemerkt das System befallen haben. Andere Kunden haben anschließend die korrupten Dateien auf ihren Datenträgern gehabt und so den PC zu Hause ebenfalls infiziert. Obwohl die Überwachungssoftware nachweislich ebenfalls auf den Firmenrechnern des Copy-Shops zu finden war, wurde die Klage vom Gericht abgeschmettert. Der Kunde ist für die Inhalte seiner Datenträger selbst verantwortlich und muss für einen gewissenhaften Umgang garantieren.

Bei allen Arten von Viren oder Trojanern hilft also nur höchste Aufmerksamkeit und ein gesundes Misstrauen gegenüber ungewöhnlichen Dateien, Befehlen oder Nachrichten! Vor allem aber sollte man sich als Kunde von Einrichtungen wie Copy-Shops oder Internet Cafés einrichten, dass man benutzte Datenträger vor Gebrauch genau auf Infektionen überprüft.

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Freitag, 18. November 2011

Kennen Sie Ihre Rechte?


Dass das Internet kein Selbstbedienungsladen ist, ist nur den wenigsten Nutzern bewusst. Natürlich lässt sich am PC leicht Musik laden und mit der passenden Internetgeschwindigkeit auch ohne große Schwierigkeiten ein Film gucken, dennoch sind diese Unterhaltungsmöglichkeiten in der Regel nicht legal. Beim Surfen im Internet stößt man regelmäßig auf Portale die den Besuchern vorgaukeln, dort ganz legal kostenlose Downloads von Filmen oder Musikalben zu bekommen. Selbst Software die im Handel mehrere hundert Euro kostet ist dort erhältlich.

Als Internetnutzer sollte man auf jeden Fall die Finger von solchen Lockangeboten lassen. Zum einen begibt man sich auf hochgradig illegales Terrain und riskiert eine Klage wegen Verstoßes gegen das Urheberrecht, zum anderen weiss man nie genau was man sich auf den Rechner lädt. Häufig lädt man direkt bösartige Software mit runter, die sich unbemerkt auf dem Computer installiert und dort die Leistung des PCs beeinträchtigt. Zudem fungiert der infizierte Rechner als Multiplikator für Malware, die sich vollkommen unkontrolliert verbreitet. In den seltensten Fällen wissen Anwender überhaupt, dass sie Viren oder Trojaner verschicken. Sie merken vielleicht, dass etwas mit ihrer Computerleistung nicht stimmt doch an korrupte Dateien denken die wenigsten.

Manchmal gerät man jedoch viel schneller in die Illegalität als einem lieb ist. Das E-Business ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen und viele Mitglieder diverser Auktionsplattformen im Netz trennen sich regelmäßig von alten Gegenständen, langsamen Computern oder Kleidung. Dabei sollte man jedoch stets drauf achten, dass man selbst die Bilder von der Artikeln schießt und sich nicht einfach auf der Herstellerseite bedient. Sonst verstößt man ebenfalls gegen Urheberrechte. Findige Anwälte haben bereits darauf spezialisiert konsequent solche Fälle zu bearbeiten und Betroffene fleißig abzumahnen. Selbst vor Sozialen Netzwerken machen sie nicht halt: Wer bei Facebook anstelle seines eigenen Fotos ein Bild einer Comicfigur oder eines Promis in sein Profil lädt, könnte ebenfalls bald schon Post von einem Abmahnanwalt bekommen. Die US-Justiz ewägt zur Zeit sogar die Einführung des sogenannten „Stop Online Piracy Act“, mit dem man vor allem gegen ausländische Websites vorgehen will, die aus illegalem Weg urheberrechtlich geschütztes Material verbreiten. Provider müssten demzufolge die Betreiber der Seiten sperren und den Zugang zu solchen Plattformen unterbinden. Zudem müssten Suchmaschinen die Treffer für solche Seiten aus dem komplizierten Suchalgorhytmus entfernen und auch Unternehmen, die über Placement Banner Anzeigen aus betroffenen Websites schalten müssten um ihre Verdiensteinkünfte bangen.

Noch steht der Gesetzesentwurf vor der Abstimmung im US-Kongress. Doch bereits jetzt machen große IT-Unternehmen dagegen mobil und haben in einem offenen Brief die pauschale Kriminalisierung sämtlicher Internetnutzer angeklagt. Laut einer Umfrage sprechen sich nur ein Drittel der Amerikaner für die geplanten Maßnahmen aus.

Pcprima.de rät daher: Kennen Sie Ihre Rechte und nutzen Sie nur Ihr eigenes Urheberrecht!

Samstag, 12. November 2011

Keine Kinderkrankheit


Viren werden natürlich direkt mit Krankheit in Verbindung gebracht. Vor allem in der aktuellen Jahreszeit, in der die Grippeerreger wieder umhergehen und sich die Menschen schlapper fühlen und häufiger krank sind. Doch Computerviren sind anders: Sie kennen keine Grippesaison und sind immer aktiv. Sie verbreiten sich zwar nicht durch die Luft, dennoch schafft es bösartige Software immer wieder sich auf den Rechnern der Nutzer festzusetzen und von dort aus weitere Computer zu infizieren. Zwar gibt es einige Medikamente in Form von besonderer Software gegen Trojaner, Spyware oder andere Malware, doch wie in der realen Welt verändert sich die Struktur dieser kleinen Programme immer wieder neu. Ein Computerkrankenhaus in dem Sinne gibt es nicht. Ob die Rechner dort aber sicher wären ist in Anbetracht der aktuellen Nachrichten auch mehr als fraglich.

In Schleswig-Holstein waren offenbar monatelang rund 2.500 streng vertrauliche Patientendaten im Internet öffentlich einsehbar. Unter den sensiblen Daten befanden sich sowohl Arztbriefe als auch Befunde psychisch schwer erkrankter Menschen. Ein Horrorszenario für alle Verfechter des Datenschutz im Internet. Zwar handelt es sich bei dieser Datenpanne nicht um einen gezielten Angriff von außen sondern um eine Sicherheitslücke eines Internetdienstleisters, dennoch ist dadurch bei den Betroffenen das Vertrauen in die moderne Technik und die weltweite Vernetzung stark in Mitleidenschaft gezogen worden.

Kliniken und Arztpraxen setzen vermehrt auf die Schnelligkeit des Computers wenn es um Datenbankabfragen oder die Übermittlung von Patienteninformationen geht. Mussten früher noch manuell Akten angefertigt und per Kurier an Fachärzte übermittelt werden, so können die Daten heute von verschiedenen Orten über Server von Dienstleistern abgerufen werden. Gegen diese Internetgeschwindigkeit kann kein Kurier an fahren. In Fällen, wo es um zeitnahe Befunde geht ist ein solches Zeitersparnis Gold wert. Dennoch birgt die Technik ein großes Risiko, wie jetzt in Schleswig-Holstein öffentlich bekannt wurde. Dass man beim Surfen im Internet vertrauliche Patientenakten einfach runterladen kann, ist schon ein starkes Stück das sicherlich rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen wird. Der Schutz des PCs und des Servers wurde vom Internetdienstleister nicht gewährleistet, der sich nun auf Schadenersatzklagen gefasst machen muss. Angeheizt durch die aktuelle Datenschutzdebatte hat sich dieser Fall über Newsportale und soziale Netzwerke schnell im Internet verbreitet und einen dunklen Schatten auf die Branche geworfen. Es gibt wohl kaum sensiblere Daten als persönliche Krankenakten. Zumal Hacker die Sicherheitslücke auch dafür hätten nutzen können, um unbemerkt Überwachungssoftware zu installieren und sich auf diese Art noch weitere Informationen zu beschaffen. Wie es zu dieser Schwachstelle kommen konnte ist ungewiss. Möglich ist, dass der Server unbewusst über einen mobilen Datenträger, wie einem USB-Stick, infiziert wurde.

Zwar hat es bislang in Deutschland keinen vergleichbaren Fall gegeben aber Krankenhäuser und Praxen sind in Alarmbereitschaft was die Verwaltung und den Schutz ihrer Datenbanklösungen angeht.

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Freitag, 4. November 2011

Cyberkriminalität und echte Verbrecher


Bei dem Ausdruck Cyberkriminalität kommen einem direkt Hacker in den Sinn, die mit ihren Computerkenntnissen in fremde Systeme eindringen und sich dort illegalen Zugriff zu Daten und persönlichen Informationen verschaffen. Unlängst hatte der russische Antiviren-Spezialist Eugen Kapersky während einer Sicherheitskonferenz in London verkündet, dass der Cyberterrorismus sehr bald bevorstehe. Hacker könnten ihre Dienste an terroristische Gruppierungen verkaufen und so einen digitalen Krieg anzetteln. Dass solche Befürchtungen längst keine Utopien sind, zeigen die Angriffe durch Viren und Trojaner auf Regierungsserver. Doch man muss kein Computerspezialist sein um sich im Internet Informationen zu besorgen und diese für kriminelle Machenschaften zu nutzen. Eine Umfrage unter verurteilten britischen Einbrechern hat ergeben, dass auch Kleinkriminelle und Einbrecher die Informationsflut im Netz für ihre Verbrechen missbrauchen.

Vor allem Soziale Netzwerke machen es Einbrechern leicht, wertvolle Details über potentielle Opfer herauszufinden. Wer allzu offenkundig Termine, Urlaubsplanungen und Bilder seiner nahen Umgebung für die Öffentlichkeit zugänglich macht, sollte sich nicht über unerwünschten Besuch wundern. Fast 78 % der befragten Einbrecher machen von den vielfältigen Möglichkeiten im Bereich Social Media Gebrauch und informieren sich ausgiebig über Facebook oder Twitter. Jeder Nutzer solcher Profile sollte sich dessen bewusst sein und niemals persönliche Daten wie Adressen, Telefonnummern oder sogar den momentanen Aufenthaltsort verkünden. Denn schon ein Einkaufsbummel bietet Einbrechern genügend Zeit in aller Ruhe in die Wohnung einzusteigen und diese nach Wertgegenständen zu durchsuchen. Man sollte sich daher mit den Regeln zum Datenschutz im Internet vertraut machen und niemals Personen als Freunde annehmen, die man nicht auch im wahren Leben kennt. Des weiteren sollte das eigene Profil auch nur für Freunde sichtbar sein. Unter den Einstellungen der Privatsphäre kann man sogar noch zwischen engen und losen Kontakten unterscheiden und die Informationen individuell preisgeben.

Auch Street View, der kostenlose Kartendienst von Google, macht es Einbrechern leicht sich aus sicherer Entfernung anonym ein Bild von möglichen Tatorten zu machen und am PC prima den nächsten Clou zu planen. Anfangs wurden Hausbesitzer dafür belächelt, wenn sie ihre Immobilie nicht im Internet für jedermann sichtbar publizieren wollten. Bei Google musste extra beantragt werden, dass die Häuser verpixelt und somit möglichst unkenntlich gemacht werden. Angesichts der Tatsache, dass 75 % der befragten Einbrecher Street View als Informationsquelle nutzen, scheint es geradezu fahrlässig, wenn man sein Haus noch deutlich erkennbar präsentiert. Denn so praktisch und benutzerfreundlich dieser Dienst auch ist, so schnell wird er auch für kriminelle Zwecke missbraucht.

Der Schutz des PCs und der persönlichen Daten im Internet kann auf lange Sicht vor anderen bösen Überraschungen schützen. Wer beim Surfen im Internet aufpasst und nicht allen Leuten blind vertraut, ist nicht so ein leichtes Opfer für Cyberkriminelle und echte Verbrecher, die in der realen Welt ihr Unwesen treiben.

Dienstag, 1. November 2011

Alles Durchschnitt, oder was?


Werbeagenturen kommen manchmal auf die skurrilsten Ideen um Marken und Produkte besser und gezielter auf den Markt und somit an den Mann zu bringen. Eine der größten und erfolgreichsten Agenturen Deutschlands, die Hamburger Kreativschmiede Jung von Matt, setzt dabei auf die Erforschung des Durchschnittsdeutschen. In einer fiktiven 90 Quadratmeter-Wohnung gibt es nicht nur eine 1:1 Nachbildung eines tpyischen Jugendzimmers, sondern auch einen PC und nun auch eine detaillierte Analyse des Deutschen Durchschnittsverhaltens im Internet. Im Laufe dieser deutschen Musterwohnung wurde nicht nur die Leistung des PCs dem Durchschnitt angepasst sondern auch Internetgeschwindigkeit. Natürlich ist die Darstellung des Surfverhaltens nicht repräsentativ sondern qualitativ zu verstehen: Neben zahlreichen Statistiken wurden auch Interviews mit Computernutzern ausgewertet, um so ein möglichst detailgetreues Bild des Surfen im Internet in deutschen Haushalten zu erlangen. Und in gewissen Punkten wird man sich selbst wieder erkennen, wenn man einen Blick in das virtuelle Durchschnittswohnzimmer der Agentur Jung von Matt wagt.

Das E-Business scheint eine Selbstverständlichkeit im täglichen Umgang mit dem Netz zu sein. Von Flugtickets bit Gebrauchtwaren wird ziemlich alles gesucht und gekauft. Das Internet ist aber auch nach wie vor eine Informationsquelle, daher gehören Newsportale großer Medien zu den Top-Seiten, die mit allerhäufigster Regelmäßigkeit angesteuert werden. Auch der Bereich Social Media spielt eine große Rolle. Soziale Netzwerke wie Facebook oder StudiVZ faszinieren die Deutschen genauso wie der Microblog Twitter. Ansonsten scheint sich der Durchschnittsdeutsche lieber mit Informationen berieseln zu lassen als selbst, zum Beispiel durch Bloggen, aktiv zu werden. Dass die Suchmaschine Google nicht nur beliebt sondern auch benutzerfreundlich ist, wird klar wenn man sieht, dass sie häufig auch die Adressleiste des Browsers ersetzt. ebay.de ist einer der häufigsten Suchbegriffe - den man eigentlich mit gleichem Ziel direkt in seine Adressleiste hätte eingeben können.

Es ist faszinierend und amüsant zugleich wenn man sich hin und wieder ertappt, dass eigene Gewohnheiten genau denen von Millionen anderen entsprechen. Das Internet ist längst elementarer Bestandteil der Alltagskultur und aus fast allen Bereichen des Lebens nicht mehr wegzudenken. Dabei muss man sich stets vor Augen halten, dass der Markt immer weiter wächst, sich stetig verändert und immer wieder auf andere Bedürfnisse des Konsumenten abzielt. Kaum ein Medium ist so schnelllebig wie das Internet. Auch in Zukunft werden die Kreativen von Jung von Matt das Leben des Durchschnittsdeutschen analysieren und uns wie einen Spiegel vorhalten. Dabei sollte man sich als Durchschnittsbürger stets bewusst sein, dass dies nur aus Marketinggründen geschieht. Für die Agentur erschließen sich so neue Zugangswege für künftige Markt- und Werbestrategien. Und je weniger man zum Durchschnitt gehört, desto weniger wird man anfällig für Produktneuheiten. Jeder Mensch sollte individuell bleiben und sich nicht mit anderen über einen Kamm scheren lassen.