Donnerstag, 20. Januar 2011

IKEA regt zum Denken an

In der WG-Küche meines Cousins Stefau zischte gerade die Kaffeemaschine vor sich hin und verbreitete einen herrlich verlockenden Duft nach frisch gebrühtem Kaffee, als sein Mitbewohner mit einem langen Gesicht zur Tür reinschlurfte, kopfschüttelnd einen Becher mit Kaffee füllte und sich mürrisch zu uns an den Tisch setzte.

Stefan und ich waren gerade dabei uns auf Facebook ein Video anzuschauen, dass ein Kumpel von ihm während einer Motorrad-Tour mit einer Kamera gedreht hat, die an seinem Helm befestigt war. Gerade, als im Video die Ampel auf Grün schaltete und der besagte Kumpel mit einem Wheely drauflos bretterte, gab uns Stefans Mitbewohner mit ein paar beherzten Grummelgeräuschen, wie man es sonst nur von Zöpfchen tragenden 12-jährigen Mädels kennt, zu verstehen, dass er sich gern etwas mehr Aufmerksamkeit wünschen würde.

Freundlich und mitfühlend wie wir ja nun einmal sind, pausierte Stefan mit rollenden Augen das Video auf Facebook und klappte seinen Laptop zu, um sich ebenfalls einen Kaffee einzuschenken und seinen Zimmernachbarn nach dem werten Befinden zu fragen, welcher sogleich mit einem vielsagenden: „Aaaach, frag bloß nicht!“ antwortete, was natürlich heißen sollte, dass man doch bitte nachbohren sollte. Stefan rollte ein zweites Mal mit den Augen und spielte das Spielchen mit.

Wie sich herausstellte, hatte Stefans Mitbewohner nicht nur zwei linke Hände an seinen Armen und einen komplett auseinander geschraubten Ikea Kleiderschrank in seinem Zimmer, mit dem er nicht viel anfangen konnte, sondern er hat diesen Schrank auch noch ohne die beliebte Aufbauanleitung von einem Kommilitonen erworben. Wir gingen also zu dritt den Haufen aus Holz und Schrauben in seinem Zimmer begutachten. Bei dem Durcheinander war schwer zu erahnen, ob überhaupt alle Teile beisammen waren und so beschlossen wir fix im Internet nach einer Bastelanleitung zu suchen. „Fix“ war allerdings ein Wort, was diese Aktion nicht richtig beschreibt.

Der PC des Mitbewohners war nämlich eine ebenso lahme Krücke, wie sein Inhaber. Auf meine Frage hin, ob ihm die langsame Leistung seines Computers nicht nervt, zuckte dieser nur mit den Achseln und erklärte, dass er sich daran inzwischen gewöhnt habe. Irgendwie bekam ich Mitleid mit dem Kerl und so bot ich ihm an einen Datenscan seines PCs für ihn durchzuführen, um den Grund für die verlangsamte Geschwindigkeit seines Computers herauszufinden. Ich nutze dazu den kostenlosen Scan von PC Scan und Sweep, der das ganze System einmal gründlich durchforstete. Das ging recht fix und unkompliziert und ich hatte das vor einiger Zeit schon selbst auf meinem eigenen PC durchgeführt.

Wie ich schon vermutet hatte, war der PC prima vollgestopft mit Datenmüll, der sich anscheinend schon seit ein paar Jahren angesammelt hatte und eine zügige Rechenleistung schlichtweg unmöglich machte. Ich erklärte Stefans Mitbewohner noch kurz wie die Software funktioniert und überließ es ihm dann selbst, zu entscheiden, ob er seinen PC in Zukunft durch den Kauf der Software-Lizenz dauerhaft davor bewahren wollte zur Datenmüllhalde zu werden.

Als der Nachmittag dem Ende zu ging, war die Kaffeekanne jedenfalls zum zweiten Mal geleert, der Kleiderschrank aufgebaut und das Motorrad-Video begeistert angeschaut. Ich muss dazu allerdings sagen, dass ich froh bin, wenn ich so schnell keine Schrauben und Nägel mehr sehen muss. Zumindest nicht ohne Montageanleitung. Da lob ich mir doch Sachen, die so einfach und unkompliziert von Statten gehen, wie der Datenscan bei PCPrima.

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