Freitag, 17. Dezember 2010

Auf Internetentzug!

Tage wie dieser!

Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert! Es gibt einfach Tage, an denen alle Ampeln grün sind, an denen die Schlange an der Starbucks-Theke nicht vorhanden ist, an denen To-Do-Listen sich quasi von alleine abhaken und an denen einem am Morgen beim Verlassen des Hauses zwar auffällt, dass man am Tag zuvor sein Portemonnaie auf dem Autodach hat liegen lassen, es sich dort allerdings noch komplett gefüllt und unangetastet genau dort befindet...

...und es gibt Tage wie heute, an denen mich mein Alptraum schon hätte vermuten lassen sollen, dass irgendwas mit diesem Tag nicht stimmt. Ich träumte nämlich, dass ich um glatte 2 Stunden verschlafen habe und mit fliegenden Fahnen ins Büro gestürmt kam um dann dort zu erfahren, dass mein PC prima implodiert ist und zudem noch sämtliche Deadlines meiner Projekte um Wochen vorverlegt wurden und ich faktisch schon nicht mehr fähig war diese Projekte zeitgerecht zum Abschluss zu bringen. Als ich mit Schrecken von diesem Traum erwachte, hätte ich schon ins Stutzen kommen müssen. Stattdessen klappte ich die Augen wieder zu und versuchte von einer Blumenwiese im Frühling zu träumen. Einige Zeit später wachte ich völlig ausgeschlafen auf und wunderte mich, dass mein Wecker noch gar nicht geklingelt hatte. Ein Blick auf den Nachtisch genügte um mich in nächster Sekunde mit einem akrobatischen Satz aus den Federn zu hieven. Mit der festen Überzeugung um Stunden verschlafen zu haben, warf ich mir Kleidung über, die gerade greifbar war und hechtete aus der Haustür, wo mir mein Nachbar, der in Bademantel und Schlappen gerade gähnend seine Zeitung aus dem Briefkasten kramte, durch seine bloße Erscheinung deutlich signalisierte: heute ist Samstag!

In Ordnung. Ich winkte meinem Nachbarn freundlich, begab mich wieder ins Haus, setzte Kaffee auf, pflanzte mich vor meinen Laptop und musste mit Freuden feststellen, dass mein Computer keine Verbindung zum Internet hatte. Auch das noch! Ich überprüfte die W-Lan-Verbindung, doch die war stabil. Auch ein Neustart der Routers brachte nicht den gewünschten Erfolg. Selbst das Einstöpseln des Internetkabels konnte mir keine Verbindung ins Netz verschaffen. Ich verordnete mir einen großen Becher Kaffee und war gerade dabei ihn mit Hilfe meines neuen Zuckerspenders zu süßen, als der Verschluss des Behälters aufklappte und meinen Kaffeebecher mit einem Zuckerberg befüllte. Großartig! Ich klappte den Laptop wieder zusammen, beschloss erst mal eine Runde joggen zu gehen. Gegen Mittag nahm ich mir dann eine grundlegende Sortierung meines Tages vor. Ich begann damit ein Backup meines Laptops durchzuführen und beschloss das Betriebssystem neu aufzusetzen. Nachdem ich meinen Rechner auf diese Weise mal weder grundlegend aufgeräumt hatte, installierte ich ein Programm, dass die Internetgeschwindigkeit meines Computer im Büro bereits enorm verbessert hatte. „Active Speed“ von PCPrima nennt es sich und ist bei pcprima.de neben vielen anderen äußerst empfehlenswerten Programmen zu finden.

Nach einem weiteren Neustart und einem kleinen Stoßgebet gen Himmel lief mein Laptop wieder vernünftig und wählte sich auch wieder ohne Mucken ins Internet ein. Für mich war dies ein Signal, dass das Prinzip der grundlegenden Ordnung zu einem positiven Endergebnis führt. Um also weitere negative Ereignisse für heute zu vermeiden, nutze ich das restliche Wochenende für einen Frühjahrsputz und brachte alle Regale und Schubfächer in meiner Wohnung wieder in einen geordneten Zustand. Ob dies nun bewirkte, dass der Rest meines Wochenendes ohne unangenehme Zwischenfälle verlief, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Weitere negative Überraschungen blieben mir jedoch an diesem Wochenende erspart. 

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