Donnerstag, 2. Juni 2011

Alle Jahre wieder

Einmal im Jahr kommt man nicht drum herum. Man schiebt es solange vor sich her wie möglich, drückt sich darum und sucht Ausflüchte, nicht nur durch Surfen im Internet, um sich irgendwie abzulenken. Plötzlich ist Fensterputzen viel wichtiger und die Garage müsste auch mal wieder entrümpelt werden. Es scheint als sei jede Arbeit angenehmer als das, vor dem man so lange flüchtet bis die Frist fast abgelaufen ist. Die Rede ist von der Steuererklärung. Es gibt wohl kaum einen Bürger, egal wie gut organisiert dieser auch sein mag, der seine Steuer gerne erledigt.

Dabei bietet das Internet einiges an Software an, die oftmals sogar als kostenlose Downloads bereitstehen. Ziel der Programme, egal ob kostenpflichtig oder nicht, ist es, die Steuererklärung zu vereinfachen. In der Regel klappt dies auch recht gut, denn nichts ist komplizierter als die ungeliebten Bögen die man sonst mühselig ausfüllen muss. Mit der entsprechenden Computerleistung ist es möglich, einige praktische Zusatzfunktionen zu nutzen. Manche Software bietet dem Anwender sogar die Möglichkeit, die ausgefüllte Steuererklärung direkt, bei entsprechender Internetgeschwindigkeit, an das zuständige Finanzamt zu übermitteln.

Selbst die Finanzbehörde hat ein eigenes Programm namens ELSTER auf den Markt gebracht, mit dem man am Computer die Steuererklärung ausfüllen kann. Doch leider ist diese Anwendung alles andere als benutzerfreundlich gestaltet. Es handelt sich dabei nämlich um nichts anderes als die bekannten Steuerbögen in digitalisierter Form. Jeder, der sich jahrelang mit dem Papier rumgeplagt hat, kann dies nun auch am Computer tun. Da lohnt es sich schon ein paar wenige Euro in alternative Software zu investieren und so wenigstens Zeit zu sparen. Manche Programme kommen ganz ohne Installation aus und funktionieren direkt über den Web-Browser. Selbstverständlich muss man bei der Eingabe seiner sensiblen Daten auf eine sichere Verbindung achten, da der Datenschutz im Internet nicht immer gewährleistet werden kann und vertrauliche Steuerdaten wirklich nicht für jedermann bestimmt sind. Man sollte aber darauf achten, dass man die Cookies seines Browsers aktiviert hat. Die browserbasierten Programme setzen nämlich auf diese Art eine digitale Signatur und nur so lässt sich gewährleisten, dass man die eingegebenen Daten anschließend auch vollständig an die Finanzbehörde übermitteln kann.

Der Vorteil von Programmen ohne Installation liegt auf der Hand. Man verwendet die Software nur bei Bedarf, sie nimmt keinen Speicherplatz auf der Festplatte weg und vor allem muss man sie nicht De-Installieren und anschließend manuell Datenmüll beseitigen oder die Registry aufräumen. Man kann nicht behaupten, dass die Steuererklärung jetzt Spaß macht. Sie ist auf jeden Fall nicht mehr so aufwändig und zeitraubend wie sonst. Vielleicht hat das ja zur Folge, dass man in Zukunft nicht wieder alles auf den letzten Drücker erledigt - und eher den einen oder anderen Euro zurückbekommt.

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